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#10 Deine Geschichte mit Geld - bist du bereit sie neu zu schreiben?

Jetzt, wo ich diese Folge aufnehme, komme ich frisch gebacken aus dem Online-Retreat von Laura Malina Seiler zum Thema Money Mindset. Elf Stunden Workshopzeit – voller Impulse, Fachwissen, Tipps, Tools und Übungen. Und ich sag’s dir: Es war fabelhaft. Ein richtiges Wechselbad der Gefühle – mit tiefer Heilung und echter Transformation.

Das Thema Geld ist riesengroß. Es umfasst so viele Ebenen und ist bei jedem Menschen total individuell. Klar, manchmal haben wir Geldprobleme, weil wir falsch planen, über unsere Verhältnisse leben oder einfach zu wenig verdienen. Aber oft steckt da noch viel mehr dahinter.


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Denn Geld trägt Geschichte in sich – unsere Geschichte. Wir alle tragen Themen in unseren Rucksäcken mit, die weit über unser eigenes Leben hinausgehen: Weltkriege, Hungersnöte, Existenzängste, die Leistungsgesellschaft und so weiter. All das prägt uns. Und wusstest du, dass wissenschaftlich erwiesen ist, dass wir in unserer DNA die Traumata und Muster der vergangenen sieben Generationen speichern? Krass, oder?

Aber das bedeutet auch etwas Wunderschönes: Wenn du an dir arbeitest – wenn du bei dir Heilung findest – dann heilst du das ganze System. Du erlöst die nächsten sieben Generationen von diesen Themen. Und das gilt übrigens auch, wenn du keine Kinder hast. Ich hab selbst keine, aber darum geht es nicht. Es geht um all die Leben, die du auf deinem Weg berührst. Denn da draussen ist so viel kollektiver Schmerz, so viele unbewusste Welt-Themen – und jede einzelne Heilung hilft dem Gesamtsystem.


Meine persönliche Geldgeschichte

Geld begleitet mich schon seit Jahren sehr intensiv. Als Kind war ich unglaublich sparsam. Ich habe früh gelernt, dass man jeden Rappen einteilen muss und möglichst viel sparen soll. Doch kurz nach meinem Lehrabschluss – ich war 18 – habe ich auf meiner einmonatigen Reise durch Grossbritannien zum ersten Mal mein Konto überzogen. Ich habe das Leben genossen, das Land erkundet – und dabei etwas über die Stränge geschlagen.

Meine Mutter musste einspringen. Und zurück zu Hause erklärten mir meine Eltern sehr deutlich: Man darf nicht über seine Verhältnisse leben. Man muss aufpassen. Man darf sich nicht verschulden. Das sass tief. Ich fühlte mich schuldig, schämte mich – und daraus entstand mein erstes negatives Geld-Mindset: Schulden sind etwas Schlechtes, dafür schäme ich mich.


Ich übernahm auch die Überzeugung, dass Geld immer im Ausgleich sein muss. Wenn mich jemand einlud, musste ich so schnell wie möglich etwas zurückgeben – damit ich „nicht in der Schuld stehe“. Und annehmen durfte ich nur, was ich mir verdient hatte.

Wenn also Geld einfach zu mir kam – ohne direkte Gegenleistung – fühlte sich das falsch an. Nicht verdient, nicht gerechtfertigt.Ich glaubte: Wer Schulden hat, ist ein schlechter Mensch.

Als mir meine Eltern die Hotelfachschule vorfinanzierten, war das ein riesiges Geschenk – aber gleichzeitig auch ein enormer Druck. Ich hatte das Gefühl, etwas beweisen zu müssen. Und später, als sie Geld in meine Selbstständigkeit investierten, wurde dieser Druck noch grösser. Ich wollte die „Schuld“ ausgleichen.


Geld, das mir aus den Händen rieselte

Über Jahre hatte ich das Gefühl, Geld rinnt mir einfach davon. Egal wie viel ich verdiente – es floss immer wieder weg. Und immer wieder landete ich am Nullpunkt. Das machte mich wirklich fertig.

Wenn ich anderen davon erzählte, bekam ich meist nur die Rückmeldung: „Dann musst du halt besser planen.“ Also dachte ich, das Problem liegt an mir Ich kaufte Bücher über Geldmanagement, erstellte Budgetpläne, teilte mein Einkommen auf verschiedene Konten auf – und trotzdem: Das Muster blieb.

Ich spürte immer stärker – das kann nicht nur an mir liegen. Da muss mehr dahinter sein.


Meine Trennung – mein Wendepunkt

2023 kam dann der Moment, in dem alles zusammenbrach – meine Trennung. Und plötzlich wurde mir klar: Ich hatte unbewusst meine finanzielle Sicherheit an meine Ehe gekoppelt. Das war mir nie bewusst gewesen – aber es war so tief in meinem System verankert. Keine Frau in meiner Ahnenlinie war jemals finanziell unabhängig. Das System kannte das schlicht nicht. Für mein Unterbewusstsein war Abhängigkeit die Komfortzone. Und als die Beziehung zu Ende ging, stürzte mich das in eine massive Unsicherheit. Nicht, weil ich von ihm abhängig war – sondern weil ich die emotionale Sicherheit verloren hatte, dass „jemand da ist, der mich auffängt“.

Das war eine schmerzhafte, aber unglaublich wertvolle Erkenntnis. Denn sie führte mich dazu, zu erkennen: Ich kann mir selbst Sicherheit geben.


Ich durfte lernen, dass nichts im Aussen – weder ein Partner, noch ein Job, noch ein Zuhause – mir echte Sicherheit gibt. All das ist vergänglich. Echte Sicherheit finde ich nur in mir.

Und diese innere Sicherheit fühlt sich heute grossartig an. Ich halte an nichts mehr so fest, dass es mich zerstören würde. Natürlich wäre ich traurig, etwas zu verlieren – aber ich weiss, ich bleibe trotzdem ganz.


Meine Glaubenssätze über Geld

In der RUSU 2025 habe ich meine alten Geldglaubenssätze genau unter die Lupe genommen. Da kam einiges hoch:

  • „Für Geld muss man hart arbeiten.“

  • „Reiche Menschen sind schlechte Menschen.“

  • „Wir sind das Arbeitervolk – Reichtum ist nichts für uns.“

  • „Man muss sparen, um im Alter abgesichert zu sein.“

Diese Überzeugungen haben mein Leben geprägt. Wenn Geld knapp wurde, war meine automatische Reaktion: Mehr arbeiten. Das war meine einzige Strategie.

Und ja – es hat funktioniert. Ich kam immer durch, war erfolgreich, habe alles geschafft. Aber irgendwann merkte ich: Selbst mit all der Arbeit, mit all der Disziplin – etwas stimmt trotzdem nicht.

Ich spürte: Da steckt noch mehr dahinter.


Das Retreat – die grosse Transformation

Dann kam endlich das Online-Retreat von Laura Malina Seiler. Und ich wusste: Jetzt wird’s gross. Und so war es auch. Ich habe erkannt, dass rund 80% meiner Geldthemen gar nicht meine eigenen sind. Ich trage so viel mit, was nicht zu mir gehört. Wir haben eine Ahnenreihen-Heilung gemacht – und wow, das war intensiv.

Ich habe verstanden, dass Geldthemen oft verknüpft sind mit:

  • Zugehörigkeit

  • Leistung

  • Abhängigkeit

  • Faulheit

  • Kontrolle und Vertrauen

  • Und gesellschaftlichen Urängsten wie Gier oder Arroganz

Wenn du zum Beispiel aufgewachsen bist in einem Umfeld, das reiche Menschen verurteilt, dann ist es völlig logisch, dass du unbewusst dafür sorgst, nicht zu reich zu werden – um die Zugehörigkeit nicht zu verlieren.

Oder das Thema Kontrolle: Wenn du jeden Rappen umdrehst, jede Ausgabe hinterfragst, entsteht Druck. Und Energie – ja, auch Geld – kann unter Druck nicht fliessen.


Geld ist neutral – du gibst ihm Bedeutung

Am Ende habe ich begriffen: Geld ist neutral. Ein Stück Papier mit Zahlen drauf. Wir sind es, die ihm Bedeutung geben. Unsere Gedanken, unsere Emotionen, unsere Geschichte – all das prägt unsere Beziehung zu Geld. Frag dich mal selbst: Was fühlst du, wenn du an Geld denkst? Schuld? Scham? Neid? Angst? Wut? Diese Gefühle sind der Schlüssel, um zu verstehen, wie du mit Geld in Beziehung stehst.


Dein erster Schritt

Ich möchte dich heute einladen, einfach mal zu reflektieren – ganz ohne Bewertung:

  • Wie zufrieden bist du mit deinem Kontostand?

  • Was hast du über Geld gelernt?

  • Was ist deine persönliche Geldgeschichte?

  • Wo stolperst du immer wieder?

  • Und wofür bist du dankbar, was dir Geld bereits ermöglicht hat?

Das ist dein Anfang. Denn Bewusstsein ist immer der erste Schritt zur Veränderung.

Und wenn du merkst, da steckt mehr – dann such dir Unterstützung. Denn es ist so befreiend, Frieden mit Geld zu schliessen.

Ich spüre heute so viel mehr Ruhe, Frieden und Gelassenheit im Umgang mit Geld. Und ich bin sicher, das kannst du auch.

Mich würde riesig interessieren, ob dich das Thema anspricht. Kannst du dir vorstellen, dazu mal einen Kurs oder Workshop zu besuchen – ein, zwei oder drei Tage? Dann mach gerne bei meiner Umfrage mit, so sehe ich, ob das Thema bei dir Resonanz findet.


 
 
 

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