top of page
Search

#08 Die Macht der Gedanken

Ich habe in einem meiner früheren Podcasts schon erzählt, dass ich vom Eck der Selbstsabotage komme. Das war für mich ein riesiges Thema. Ich habe mich selbst nicht gerade toll gefunden – um es nett auszudrücken.

Ein Anteil meines inneren Teams, die «Frau Streng», spielte dabei eine große Rolle. Sie war die Stimme in meinem Kopf, die mir unermüdlich einflüsterte, noch mehr zu leisten, noch schneller, noch besser, noch größer zu sein. Streng, hart und oft sogar richtig gemein.

Heute ist das anders. Ich bin viel geduldiger und liebevoller mit mir selbst. Auch wenn diese kritische Stimme manchmal noch auftaucht – sie ist die Ausnahme geworden. Früher waren ihre bösen Worte Alltag, heute sind sie nur noch seltene Gäste.

ree

Die Macht der Gedanken

Warum ist das so wichtig? Weil unsere Gedanken und Überzeugungen der Ursprung von allem sind:

  • Deine Gedanken beeinflussen, was du fühlst.

  • Deine Gefühle prägen dein Handeln.

  • Dein Handeln bestimmt deine Ergebnisse.

  • Und diese Ergebnisse bestätigen wieder deine Gedanken.

Das heißt: Was ich in Wahrheit über mich denke, beeinflusst meine Gefühle, meine Handlungen – und damit meine Ergebnisse im Leben.


Ein Beispiel aus dem Alltag

Stell dir vor, du bewirbst dich für eine Stelle. Tief in dir drin glaubst du aber: „Ich bin nicht gut genug.“Dieser Gedanke löst Nervosität, Unsicherheit und Selbstzweifel aus. Genau mit diesem Gefühl gehst du ins Gespräch – auch wenn du perfekt vorbereitet bist. Dein Gegenüber spürt deine Unsicherheit und hält dich vielleicht für nicht authentisch. Ergebnis: eine Absage.

Und diese Absage bestätigt deine Überzeugung: „Ich wusste es, ich bin nicht gut genug.“ Ein Teufelskreis, der dich traurig, enttäuscht und erschöpft zurücklässt.


Alte Muster aus der Kindheit

Oft sind diese Gedanken und Überzeugungen tief in uns verwurzelt. Vielleicht kennst du Ablehnung schon aus deiner Kindheit: Eltern, die dich nur dann liebten, wenn du Leistung brachtest. Das führt zu Glaubenssätzen wie: „Ich muss perfekt sein, sonst bin ich nichts wert.“

So entsteht der innere Kritiker, der dich nie in Ruhe lässt. Ein ewiger Kreislauf von leisten, besser sein wollen, nie genügen.


Doch es gibt eine gute Nachricht: Du bist nicht deine Gedanken. Du bist das Bewusstsein, das diese Gedanken wahrnimmt. Du kannst entscheiden, ob du ihnen glauben willst oder nicht.

Deine Gedanken kannst du beeinflussen – nicht immer steuern, aber du kannst wählen, wie du auf sie reagierst. Das allein gibt dir Macht und Freiheit zurück.


Mein Weg in die Selbstliebe

Ich habe in den letzten Jahren meine tief sitzenden Überzeugungen angeschaut, akzeptiert und losgelassen. Das war ein langer Prozess mit viel Selbstreflexion, Tagebuchschreiben, Unterstützung durch Coaches und positiven Affirmationen.

Früher sagte ich mir immer wieder: „Du bist zu blöd, zu hässlich, nicht wertvoll.“ Heute sage ich mir: „Ich bin gut und richtig, so wie ich bin.“ Und ich mache die Erfahrung, dass genau das auch mein Umfeld widerspiegelt.


Liebevolle Gedanken zu lernen, war für mich wie eine neue Sprache. Anfangs habe ich über Affirmationen gelacht. Heute weiß ich: Sie funktionieren – wenn sie glaubwürdig sind. Deshalb habe ich auch zwei Bonusfolgen mit Affirmationen aufgenommen: eine sanfte Version für Einsteigerinnen und eine stärkere für Fortgeschrittene.


Konkrete Schritte, die helfen

  • Selbst beobachten und zuhören

  • Gedanken notieren und reflektieren

  • Loslassen der Identifikation mit sabotierenden Gedanken

  • Unterstützung durch Coaches oder im Austausch mit anderen

  • Bewusst entscheiden, welche Gedanken ich glauben möchte


Ich sehe meine Gedanken heute wie Wolken: mal schwarz, mal hell, mal dicht, mal leicht. Sie kommen und gehen. Ich kann sie nicht immer steuern, aber ich kann steuern, wie ich auf sie reagiere.

Und mit Übung gelingt es, dass sabotierende Gedanken immer seltener werden – und liebevolle Gedanken immer stärker.


Fazit: Persönliche Entwicklung lohnt sich

Persönliche Weiterentwicklung ist manchmal anstrengend – Fluch und Segen zugleich. Aber sie macht das Leben so viel freier, ruhiger und lebenswerter.

Wenn du mehr über dich erfahren möchtest, hör gern in meinen Podcast rein – immer dienstags erscheint eine neue Folge. Oder komm zu mir ins Coaching, in einen Workshop oder ins Retreat. Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu begleiten.

 
 
 

Comments


bottom of page